Na, das ist doch mal eine tolle Einladung, die da in meine Email-Box flattert: “Join Barack Obama in Los Angeles!” Ich den Präsidenten bei seinem Besuch in Los Angeles treffen? Na klar, da bin ich dabei!
Ich muss zwar erst googeln wer die Menschen sind, die mir diese Einladung schicken - abgesehen von Will Ferrell kommt mir kein Name bekannt vor. Und wo ich so drüber nachdenke - Will Ferrell ist vielleicht ein netter Typ, die Filme mit ihm finde ich aber nicht so sehr witzig. Und der 15. Februar ist eigentlich auch nicht wirklich günstig. Meine beste Freundin hat Geburtstag und zur Happy Hour einen Tisch in der Bar bei mir ums Eck reserviert. Mitten in der Woche abends im Verkehr zu stehen ist ja nicht so lustig in Los Angeles. Und dann ist das möglicherweise wieder so ein steifer Gartenempfang wo bei anstrengendem Small Talk meine Absätze langsam im weichen Rasen versinken und der Ehrengast nur zwei Minuten in ein Mikrophon am anderen Ende der Wiese spricht. Aber es ist nicht irgendein Ehrengast! Es ist der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika! Der mächtigste Mann der Welt! In der Einladung steht „Cocktails und Dinner im Haus des Ehepaars Colleen und Bradley Bell“. Im Haus - also keine Versinkende-Absätze-Gefahr! Die genaue Adresse erfahre ich erst, wenn ich zugesagt habe. Wie spannend! Schnitzeljagd! Also nichts wie ran ans Ausfüllen des RSVP-Formulars.