Erdnußbutter und Entenfett - Gourmetimbiss für Hunde
Der butterkeksfarbene Kleinlaster, der durch Los Angeles fährt ist beklebt mit einer bunten Speisekarte, die für Kekse und Speiseeis wirbt:
Joghurt-Eisbecher Hamilton, Geschmacksrichtung Erbsen, Erdnussbutter und Speck. Für den Truman wird Erdnussbutter-Eis mit Johannisbrotstrudel gemischt.
Der Ditto ist gemacht aus Sesam-Agave-Leberpastete, der Sammy aus Erdnussbutter mit Speck, Erbsen und Karotten. Bella ist ganz einfach ein Traum: cremiges Ricottaeis mit Feigen und Speck. Nicht ganz Ihr Geschmack? Kein Wunder, dies ist der Phydough-Truck, eine fahrende Gourmet-Imbissbude für Hunde. Neben der Eistruhe hängt im Schaufenster eine Auslage mit Keksen in Knochenform, darunter die Favoriten Entenfett und Erdnussbutter-Möhren-Speck.
Eis und Kekse sind aus Ökozutaten ohne Zucker und Milchprodukte. Nur das Beste für den Hund! Zu den Stammgästen gehören Truman, ein weißschnäuziger Chihuahua mit abstehenden Fledermausohren, der mit seinem schwarzen Fell um die Augen aussieht wie Zorro und dessen kleine rosa Zunge das Eis gar nicht so schnell schlecken kann, wie er es vernichten möchte und Hamilton, ein silbergrauer Schnauzer mit Hängeohren, der ruhig auf seine Leckerbissen wartet. Freya zieht mit den beiden jedes Wochenende um die Häuser und zu Hundeparks. Die Filmstudentin zahlt gerne fünf Dollar für drei Kekse oder eine Kugel Eis im Becher. Auch wenn die innerhalb von Sekunden verschwinden. Freya verfolgt den Fahrplan der Hundeimbiss-Bude via Twitter. „Es ist gleichzeitig verrückt und wirklich cool. Ich treffe mich mit Freunden, die auch Hunde haben am Truck. Sie spielen miteinander, essen Eis und Kekse. Es wird dieses soziale Ding für Hunde, das fahrende Gourmet-Buden für Menschen geworden sind, ein wandernder Hundepark.“
Gründer der rollenden Imbissbude sind der Besitzer eines Hundehotels und Eis-Gourmet-Truck-Betreiberin Natasha Case. Sie backen die Kekse selbst, testen neue Geschmacksrichtungen an ihren eigenen Hunden, packen ihre Ladung in den Truck und fahren los. „Am liebsten fahren wir zu Hundeparks, Hunde-Adoptions-Aktionen oder in Viertel wo es viele Hunde gibt,“ erklärt Natasha. Sie wussten, die Idee kann ein großer Erfolg werden in Los Angeles, einer Stadt, deren Bewohner mehr für ihre Hunde ausgeben als für die Versorgung von Obdachlosen. „Menschen sind hier bereit, ihre Hunde zu verwöhnen, für sie Geld auszugeben, sie zu behandeln wie sich selbst.“ Manche beißen sogar selbst mal von einem Keks ab. „Die Karotten-Feigen-Mischung ist wirklich gut!“ schwärmt Freya. Entenfett-Erdnussbutter-Speck-Mischungen überlässt sie dagegen gerne ganz und gar Chihuahua Truman und Schnauzer Hamilton.